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PROKEKTARBEIT

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Juni 1999

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Schon mehrere Male wurden die Projektwochen der vierten Klassen im Schloss Johnsdorf bei Fehring abgehalten. Das Schloss liegt umgeben von einem großen, verwilderten Schloßpark, sodass die Idee entstand, diesmal eine Projektwoche zum Thema NATUR zu veranstalten.

 

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Die Schülerinnen führten wahrend der Projektwoche   ein Tagebuch - Hier ein Beispiel  TAGEBUCH von Corinna Fritz

 

 

Im Zeitalter des Medienbooms und des vorgefertigten Wissens sind die Möglichkeiten, elementare sinnliche Erfahrungen und Erlebnisse zu machen, seltener geworden. Man spricht eher über den Wald, als dass man direkt dorthin geht und ihn spürt. Den Kindern in den Kindergärten möglichst viele sinnliche Erfahrungen zu ermöglichen, sollte ein wichtiges Ziel sein. Die Natur bietet dazu eine Fülle an Möglichkeiten. Wenn man solche Erfahrungen am eigenen Leibe macht, können sie selbstverständlicher weitergegeben werden. Schließlich kann man durch persönliche Erfahrungen und Erlebnisse in der Natur und das eigenständige Gestalten sich selbst ein Stück näher kommen und sich als schöpferische Person erleben.

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Es wurden vier Bereiche angeboten:

 

Literarisch- musikalischer Bereich:

Mag. Sabine Wallner, Fl Evelyn Stifter

pronatur_gruppe.jpg (17818 Byte) Neben der Arbeit an einem Hörspiel, welches gemeinsam verfasst und aufgenommen wurde und den Großteil der Zeit dieser Projektwoche in Anspruch nahm, wurden auch kleinere Aufgaben gestellt, die eine Synthese zwischen Text und Musik bzw. Text und Hören herstellen sollten. Beispiele dafür sind eine "musikalische Reise" zu einem Satz aus den "Vier Jahreszeiten" von Vivaldi und ein so genannter "Geschichtenlauf", in dem Orte, Gegenstände und Geräusche aus der Natur zu einem Märchen verarbeitet werden sollten.

HÖRSPIEL  HÖRSPIEL

GESCHICHTENLAUF - MÄRCHENHÖRSPIEL

Fotografie

Referent:Othmar Regula

Neben der Einführung in die Handhabung der Spiegelreflexkamera erlernten die Schülerinnen in einer improvisierten Dunkelkammer die Abzüge selbst zu vergrößern. Mit dem Fotoapparat und teilweise barfuß durchstreiften die Schülerinnen den Schlosspark um Motive zu den Themen „Strukturen", „Körpergrenzen" und Spuren" zu finden.

Video

Referentin:Gabriel Mathes (Filmemacherin)

BILDER AUS DEM FILMBILDER AUS DEM FILM

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Die Videogruppe entschied sich dazu, ein modernes Märchen zu produzieren. Ein Drehbuch wurde geschrieben und anschließend Vorbereitungen getroffen, dieses in einem Film umzusetzen: die Darsteller mussten ausgewählt, passende Kostüme mussten aufgetrieben und die Aufgaben aufgeteilt werden.

Am Ende der Woche war das Rohmaterial für den Schnitt fertig. Geschnitten wurde der Film unter Mithilfe von Frau Mathes in der darauf folgende Woche.

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Bildnerischer Bereich:

Fl Ulrike Loidl, Mag. Gertraud Ranegger-Strempfl

Natürliches & Künstliches in Beziehung zueinander setzenMEHR FOTOS

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„Unsere natürliche und künstliche Umwelt in Beziehung zueinander setzen" lautete eine der Aufgabenstellungen im Bildnerischen Bereich. Nachdem künstliche und natürliche Objekte, Strukturen, Formen, Oberflächen, Farben, etc. untersucht und miteinander verglichen worden waren, nahmen die Schülerinnen Verfremdungen in der Natur vor, z.B. an Bäumen oder an einem Stück Wiese. So bekamen etwa die Bäume künstliche bunte Blätter und Blüten aus Draht und Papier. Rindenstrukturen wurden mittels künstlicher Materialien betont, künstliche Zeichnungen in die Landschaft gesetzt, ein Baum mittels Klanginstallation und Windglocken zum Klingen gebracht, etc.

 

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„Mein besonderer Ort" thematisierte die Ausstrahlung von Plätzen auf die eigene Person. In einer Einführung wurden verschiedene bildnerische Verfahrensweisen durchgeführt, die Möglichkeiten bieten sollten, Natürliches darzustellen (z.B. Frottage, Gipsabdruck, Sammeln, Zeichnen, Malen, ...). Anschließend sollten die gefundenen Plätze auf bildnerischem, literarischem oder musikalischem Weg dokumentiert werden. Der Platz selbst wurde daraufhin so gestaltet, dass das Besondere des Ortes durch Installationen hervorgehoben werden sollte.

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MEHR FOTOSNatürliches & Künstliches in Beziehung zueinander setzen

Neben den Arbeitsbereichen gab es auch gemeinsame Aktionen. Einmal wurden die Schülerinnen paarweise und barfuß, eine blind, die andere sehend, durch das Gebäude geschickt mit dem Auftrag, der blinden Partnerin möglichst viele Sinneseindrücke zu ermöglichen.

BLINDZEICHNUNGENGegenstände wurden ertastet
und mit verbundenen Augen abgebildet

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Ein anderes Mal veranstalteten wir ein gemeinsames Lagerfeuer mit Steckerlbrot und Würstel, Gelsen und Musik.

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Die Ergebnisse der Projektwoche werden am 30. Juni 1999 im Rahmen einer Abendveranstaltung in den Räumen der Bildungsanstalt präsentiert.

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Tagebuch   TAGEBUCH von Corinna Fritz

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