PROKEKTARBEITSTARTSEITEPROJEKTWOCHE 1999

EIN HÖRSPIEL

1.Szenezurück zu Projektwoche 1999 - Natur erleben

Gewitter

Wecker läutet

Aufwachgeräusche: gähnen

Aufstehgeräusche: Bettquietschen, Pantoffel anziehen, Schritte zum Radio

Radio einschalten

Hintergrundgeräusch: Lied aus Radio Währenddessen: Klo gehen, Zähne putzen, Gurgeln, Ins Zimmer zurückgehen

Radiomoderator: Guten Morgen Österreich!

Raus aus den Federn und rein ins Vergnügen. Lasst euch die Sonne auf den Bauch scheinen und genießt den wärmsten Tag seit langem!

Schritte zum Fenster

Vorhang wird aufgemacht

Johann: Helga!

Schritte mit Stöckelschuhen

Helga: Ja, Johann?

Johann: Hast du heute schon aus dem Fenster geschaut? Es ist noch immer stockfinster!

Helga: Ja, natürlich Johann

Johann: Dann schau doch aus dem Fenster!

Helga: Oh mein Gott! Ruf sofort Rüdiger an. Vielleicht weiß er, was geschehen ist.

Schritte zum Telefon

Telefongeräusche: Hörer abheben, Wählen

Rüdiger:- Hallo?

Johann: Hallo, hier spricht Johann

Rüdiger: Gut, dass du anrufst! Ich war gerade auf dem Weg zum Telefon, denn bei mir zu Hause ist es noch immer Nacht und das um diese Zeit!

Johann: Genau aus diesem Grund habe ich dich angerufen.

Rüdiger: Wir hätten doch die Filter einbauen sollen.

Johann: Aber du warst ja derjenige, der dagegen war!

Rüdiger: Willst du nür die Schuld zuweisen?

Johann: Woher hätten wir das Geld für die Anlage nehmen sollen?

Rüdiger: Vielleicht sagen sie etwas in den 9Uhr-Nachrichten

Johann: Okay, tschüss

Rüdiger: Tschüss

Radiomoderator: Und jetzt die neuesten Nachrichten vom Tage.

In Johnsdorf, einem kleinen Ort in der Oststeiennark, ist es heute zu einem unerklärlichen Naturphänomen gekommen. Trotz des herrlichen Wetters im übrigen Bundesgebiet herrscht in diesem Ort völlige Dunkelheit. Und nun schalten wir zu unserer Korrespondentin nach Johnsdorf.

2. Szene

Hintergrundgeräusche (Stimmengemurmel)

Reporter: Grüß Gott, liebe Hörer! Ich befinde mich hier am Hauptplatz in Johnsdorf Es ist unvorstellbar!!!

Es scheint, als würde uns der Weltuntergang bevorstehen. Hier herrscht totale Anspannung, keiner kann sich dieses Phänomen erklären.

Zu meiner Linken befindet sich nun der Bürgermeister.

Herr Bürgermeister, wie beurteilen Sie die Situation und die Reaktion der Bürger?

Bürgerm.: Meiner Meinung nach ist die Situation nicht so schlimm, wie Sie sie beurteilen. Johnsdorf besitzt einige Plätze, die gerade erst bei Nacht sehenswert sind.

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf die neue Straßenbeleuchtung, welche sich für romantische Nachtspaziergänge eignet.

Außerdem wäre noch das beleuchtete Schwimmbad erwähnenswert, wo auch wir, trotz der Dunkelheit .......

Reporter: Diese Dinge sind zwar schön und gut, aber um auf meine Frage zurückzukommen: Warum glauben Sie ist es in Johnsdorf so dunkel, während in Restösterreich die Sonne scheint?

Bürgerm.: Sicherlich ist es nicht auf die Mülldeponie, ähm die Umweltsituation hier in Johnsdorf zurückzuführen.

Meine Wähler sind anständige Bürger, die sehr umweltbewußt denken und versuchen mit der Natur eins zu sein."

Reporter: Danke, Herr Bürgermeister für Ihre Stellungnahme.

Die Situation hat sich inzwischen noch nicht entspannt. Zu mir hat sich nun der Pfarrer gesellt.

Herr Pfarrer, können Sie unseren Hörern und der aufgeregten Menge eine plausible Erklärung geben?

Pfarrer: Eigentlich kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie Gott, unser Vater, solch ein Unglück über dieses religiöse Dorf bringen kann. Meine Schäfchen, die ich an einer Hand zählen kann und von tiefst religiösem Bewußtsein ergriffen sind, trifft sicher keine Schuld Ich bitte daher alle anderen, welche in Ungnade verfallen sind, ein Opfer darzubringen. Die Gelegenheit bietet sich dazu in der Abendmesse, wo ich um zahlreiches Erscheinen bitte, denn es bleibt uns nur noch eines: Beten, beten, beten...

Ufo-F.: (schreit im Hintergrund)

Holt mich, nehmt mich mit!

Reporter: Wie im Hintergrund zu hören ist, spitzt sich die Lage immer mehr zu. Gerüchten zu Folge scheint es sich um eine Invasion von Außerirdischen zu handeln.

Ich werde mich jetzt durch die Menge drängen, um den Gerüchten auf die Spur zu kommen. Entschuldigen Sie..!

Ufo-F: Holt mich, nehmt mich mit!

Reporter:. Entschuldigung! Dürfte ich kurz um ihre Aufmerksamkeit bitten?

Ufo- F: (singt)

I sitz auf da Staßnlater'n, weil i wül zu die Stern.

Bitte keimt's und nehmt's mi mit, des is des, worum i eich bitt.

Reporter: Warum glauben Sie, dass diese Finsternis etwas mit Außerirdischen zu tun hat?

Ufo- F: „Die Welt wird untergehen. Die Sonne haben sie schon, und mich, mich werden sie auch noch holen!"

Reporter: Warum sind Sie der Meinung, dass gerade Sie auserwählt worden sind?

Ufo-F-.: ",Ich bin die einzige, die weiß, daß sie noch einmal kommen werden. Mich werden sie retten, davon bin ich überzeugt!!"

Alte Frau (A.F.), Reporter( R )

A.F.: Worten's kurz amol Fräulein, i woas no wos. Die anderen kennen sie jo nix aus, aber i woas es jo genau,

R.: Sie wissen das und können Sie mir davon berichten?

A.F.: Wissens, eigentli is jo die Jugend schuld, wia dei umanonderrennen. Schaun's an wia dei in die Kirch'n gengen mit ihre grianen Hoar. Wos erlauben sie dei eigentli. Aber wenn's nur die Hoar waren.

R.: Was stört sie denn noch an der heutigen Jugend?

A.F.: Jo eigentli olles. Es fangt schon an mit ihrem Verhalten gegnüber älteren Leuten. Zoag'n überhaupt kua Hilfsbereitschaft uns gegenüber. In unserer Zeit hot's des no net geb'n. Und wenn's anschaun, die Dimdl rennen holb nokai umadum und olles is dastochen mit ihre Ring und die Buam mit ihre laungen Zot'n, schaun so aus wie Dirndl und des zerfronzte Gwond, wie des ausschaut.

Ka Wunda, dass sie der Hergott des net mehr g'follen und die Sun net mehr scheinen losst. Najo, i sog ihnen ...

Umweltschützer (US)

US: Nein dass ist ganz anders, ich weiß genau wodurch die schreckliche Umweltkatastrophe verursacht wurde

R: Ach ja, dann erzählen Sie mir die Ursache genau

US: Naja" das ist ganz klar. Es war diese umweltverschmutzende, illegale Mülldeponie mitten in der Natur. So eine Frechheit müssen sie sich einmal vorstellen. Aber überzeugen sie sich doch selbst an Ort und Stelle.

R: Können sie mir den Weg in den zeigen?

US: Ja, steigen sie ein ins Auto, ich nehm sie gleich mit.

3. SZENE

US: So, da sind wir.

R: Ich seh aber nichts.

US: Ein Stückerl ist noch zu gehen. Hier sehen Sie eh schon die ersten Müllhaufen. Der größte kommt aber noch. Von dieser Fabrik, dieser Umweltschleuder. Wir demonstrieren schon seit langem, doch es hat uns bis jetzt noch nichts geholfen, und jetzt haben wir die Katastrophe.

FAB: Bitte, meine Damen und Herren beruhigen sie sich. Es ist ja noch gar nicht sicher, dass die Deponie die Ursache dafür ist.

US: Woher wollen sie das wissen, sie lügen ja wie gedruckt. Lügner!

R: Wir befinden uns hier mitten im Geschehen bei einer vermutlich illegalen Mülldeponie. Der Verantwortliche dafür ist der Fabriksdirektor Hoffmann. Wie können sie sich diese Vorwürfe erklären?

FAB: Ich kann ihnen nur sagen, dass unser Lager, das die meisten für eine Mülldeponie halten, vom Bürgermeister erlaubt ist. Es ist ein Lager für Dinge, welche in der Fabrik nicht mehr gebraucht werden.

US: Und was ist mit den Fässern, die Schwefelsäurereste beinhalten?

FAB: Ich kann ihnen versichern, dass in diesen Fässern keine Reste mehr vorhanden sind, denn wir haben sie gründlichst gereinigt.

R: Gerüchten zu Folge, hat diese Deponie Auswirkungen auf's Grundwasser.

FAB: Ich kann ihnen versichern, dass unser Trinkwasser ständigen Kontrollen unterliegt und den strengen Normen der EU entspricht.

R: Und wie können sie erklären, warum es gerade in diesem Ort dunkel ist?

FAB: Dafür gibt es ja Wissenschaftler und Forscher, die sich ihre Köpfe darüber zerbrechen sollen.

.......... Beruhigen sie sich meine Damen und Herren, beruhigen sie sich...

......... Hilfe!

4.Szene

Wecker läutet

Aufwachgeräusche: gähnen

Aufstehgeräusche: Bettquietschen, Pantoffel anziehen, Schritte zum Radio

Radio einschalten

Hintergrundgeräusch: Lied aus Radio, Schritte zum Fenster

Vorhang wird aufgemacht

Helga: Johann!

Radiomoderator: Ein äußerst bedeutendes, wissenschaftliches Phänomen ereignete sich heute in dem kleinen Ort Johnsdorf, in der Oststeiermark.

Niemand konnte sich erklären, warum in diesem Ort die Sonne nicht aufgegangen war.

Ein Wissenschaftler fand heraus, dass es sich um eine nicht vorhersehbare Sonnenfinsternis zurück zu Projektwoche 1999 - Natur erlebenhandelte, die nur alle paar tausend Jahre auftritt.

 

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