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Rückblick auf 5 Jahre autonomer Unterrichtsarbeit

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Aufgrund unserer vielseitigen Kontakte mit Ungarn (PI Pecs), der Slowakei (Gymnasium in Bratislava), mit England (Praxis- und Sprachvertiefung), mit Rumänien (Gymnasium in Bocsa), mit Südtirol (Kindergartenreferat Vintschgau), auch durch die Solidaritätsarbeit mit sahara.jpg (5266 Byte)Institutionen in Lateinamerika, besonders aber durch die Mitarbeit an einem Projekt, welches in Zusammenarbeit des BMUKA und des Außenministeriums, des BPI Mödling und durch die personelle Leitung von Frau HR Dir. i.R. Dr. Hannah FISCHER die Fort- und Weiterbildung von Kindergärtnerinnen aus der Westsahara zum Ziel hatte, war der Gedanke nahe, diese Arbeit einzubinden und im Schulleben der Bildungsanstalt fest zu verankern.

Dieser Idee kam auch eine neue Entwicklung in der Schullandschaft entgegen: die Schule sollte mehr Autonomie erhalten. Sie sollte vor Ort mehr Möglichkeiten haben, auf regionale Erfordernisse einzugehen sowie die Gegebenheiten am Schulstandort bestmöglich zu nutzen. Dies sollte den Schulen auch die Möglichkeit zur Bildung eines eigenen Profils geben, zumindest aber Schwerpunkte in ihrer Unterrichtsarbeit zu setzen.

So entstand im Schuljahr 1994/95 der autonome Unterrichtsgegenstand "Interkulturelle Erziehung" - ein Pflichtfach, das in einer Parallelklasse eines Jahrgangs geführt wurde und wird. Nach Vorgabe des Ministeriums bzw. der Schulaufsicht wurde unter der Federführung von Prof. Mag. Hans Trsek ein eigener Lehrplan entworfen und dem Unterricht zu Grunde gelegt.

Das primäre Anliegen dieses Gegenstandes ist in den Bildungs- und Lehraufgaben sowie den Lehr- und Lernzielen des Lehrplanes festgeschrieben und besteht - kurz zusammengefasst - aus der Vertiefung, Differenzierung, Erweiterung und Ergänzung fachspezifischer Kenntnisse, Einsichten und Werthaltungen. Basierend auf dem Grundkatalog der menschlichen Ethik (Menschenrechte, Grundforderungen der Religionen, Moralphilosophie, demokratische Verfassungen) soll gezeigt werden, dass bestimmte Grundbedürfnisse, Eigenschaften und Fertigkeiten allen Menschen eigen sind, wenngleich unterschiedliche Lebensräume und unterschiedliche historische Entwicklungen zu unterschiedlichen sozialen Ausprägungen und individuellen Verhaltensweisen führen. - Die zukünftigen Pädagogen sollen befähigt werden, mit Integrationsproblemen adäquat umzugehen. Im Rahmen des Unterrichts soll den Schülern die Möglichkeit geboten werden, Vorurteile abzubauen und persönliche Erfahrungen in der Kommunikation zu erleben. Sie sollen die Fähigkeit erlernen, ein humanes und friedliches Leben im eigenen Kulturkreis sowie in einer multikulturellen Welt aktiv und kreativ zu gestalten.

In diesem Schuljahr werden erstmals Kandidatinnen diesen Gegenstand als Prüfungsgebiet bei der mündlichen Reife- & Diplomprüfung wählen.

Um viele dieser interkulturellen Aktivitäten auch unserer Stadt Hartberg zu zeigen, gestalteten Lehrer und Schüler mit großer Unterstützung der Sparkasse Hartberg am 15. Oktober 1998 in der Eingangshalle der Sparkasse eine große Ausstellung mit dem Thema

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Die Eröffnung nahm der Bürgermeister der Stadt Hartberg, Herr HR Mag. Manfred Schlögl vor. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Gitarren- und Flötenensembles sowie der Spielmusik.

 

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