links.gif (3315 Byte)rechts.gif (3334 Byte)Zur Geschichte unserer Bildungsanstalt

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Mit der Gründung des Bundesschulzentrums im Jahre 1982/83 (Baubeginn war 1976) wurden im Schulstandort Hartberg neue höhere bzw. mittlere berufsbildende Schulen gegründet: die Handelsakademie, die Handelsschule, die Fachschule für wirtschaftliche Frauenberufe (heute: Fachschule für wirtschaftliche Berufe; im Schuljahr 1998/99 geht der 1. Jahrgang einer HLW an den Start) und die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen-eine 4-jährige berufsbildende mittlere Schule.

Dir. Mag. Ute Wolf.Mag. Dr. Christine Allmer"Geburtshelferin" war die BA Liezen, die Direktorin, Frau Mag. Ute Wolf und ein kleines Lehrerteam führten die erste Eignungsprüfung im Sommer des Jahres 1982 durch. 13 junge Mädchen stürzten sich in das Abenteuer, Kindergärtnerinnen werden zu wollen. Die Leitung der Schule war in den Händen der Direktorin der Fachschule, Mag. Dr. Christine Allmer. Einige Stammlehrer und mitverwendete Kolleginnen und Kollegen betreuten die kleine Gruppe pädagogisch. Für die berufspraktische Ausbildung stand zwar ein überaus gut eingerichteter Übungskindergarten mit vier Gruppenräumen zur Verfügung, jedoch fehlte das Wesentlichste: die Kinder. Es dauerte geraume Zeit, bis die Hartberger Bevölkerung diese neue Einrichtung annahm.

Hofrat Mag. Herlinde AlmerDer BeginnDiese nicht gerade optimistisch anmutende Situation änderte sich schlagartig, als im darauffolgenden Schuljahr (1983/84) die Schule mit Frau Mag. Herlinde Almer als Direktorin besetzt wurde. Sie kam als Kunsterzieherin vom Gymnasium Weiz und begann mit einer intensiven Aufbauarbeit. Berufsausbildung und Förderung der Kreativität, Öffnung der Schule nach außen, Teilnahme an Wettbewerben, Ausbau der inneren Strukturen waren die Schwerpunkte ihrer ersten Direktionsjahre.

Mit dem Schuljahr 1985/86 wurde die Ausbildung in einer neuen Schulart geführt: Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik - wie die Bezeichnung fortan heißt, soll in einem 5-jährigen Bildungsweg die Schülerinnen und Schüler mit Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Erziehungs- und Bildungsaufgaben des Kindergartens ausstatten und gleichzeitig zur Hochschulreife führen. Neben der Erweiterung und Vertiefung der Berufsausbildung wurde die Allgemeinbildung angehoben und das Berufsfeld ausgeweitet.

Mit der Einführung dieses Schultyps wuchs auch die Nachfrage und das Interesse, die Schülerzahl stieg und es konnten ab diesem Schuljahr jeweils zwei Parallelklassen geführt werden.

Ab dem Schuljahr 1987/88 konnte die Ausbildung zur Horterzieherin/zum Horterzieher angeboten werden, eine wertvolle Ergänzung im Hinblick auf ein breiter gefächertes Berufsangebot.

Im Schuljahr 1989/90 schlossen die beiden ersten Jahrgänge mit der Reife- und Befähigungsprüfung ab.

Im gleichen Schuljahr konnten erstmals 3 Klassen nach bestandener Eignungsprüfung ihre Ausbildung beginnen.

Der Unterricht in der Bildungsanstalt war immer mehr geprägt von klassen- und fächerübergreifenden Projekten, die, angeregt durch die Direktorin, der Schule weit üben Standort hinaus Ansehen verschafften. Die Öffnung nach außen über Bezirks- und Landesgrenzen hinweg ermöglichte es den SchülerInnen, interkulturelle Kontakt zu knüpfen und zu festigen. (Siehe "Besonderheiten"!) Projekt- bzw. Kreativwochen, Sommer- und Wintersportwochen, Sprach- Praxiswochen in England, Ungarn und Südtirol bereichern das Ausbildungsangebot.

Kindergärtnerinnen aus Tindouf (Westsahara) 1996Im Schuljahr 1991/92 öffnete die BA erstmals ihre Türen für zwei Stipendiatinnen aus der Westsahara: für Fatma Issa und Nebguha Embarek. Ermutigt durch die Ministerialrätin, Frau Dr. Renate Springer, Leiterin der Präsidialabteilung 8 im BMUK wagten wir diese Zusage.

Dr. Hannah Fischer, Koordinatorin und Pädagogin aus Wien und Frau Petra Ostermann, Übungskindergärtnerin an der BA entwarfen ein Ausbildungsprogramm und setzten es in die Tat um, so dass die beiden - in ihrer Heimat bereits zu Kindergärtnerinnen ausgebildet - ihr berufsspezifischen Wissen und Können erweitern konnten. - In der Folge war Hartberg bis zum Schuljahr 1997/98 eingebunden in das Westsahara-Projekt. Derzeit wird die Struktur geändert: in Zukunft sollen die westsaharauischen Kindergärtnerinnen zu Didaktiklehrerinnen ausgebildet werden. Ein Pilotversuch läuft bereits in Wien.

1993 begeht die BA ihr 10-jähriges Bestandsjubiläum. Persönlichkeiten aus dem Schulbereich, dem Bund, dem Land, der Kirche und der Stadt Hartberg gratulieren zu diesem Ereignis und weisen auf die Bedeutung der durch die Direktorin und den Lehrkörper human und sozial ausgerichteten Schule hin.

Das Schuljahr 1994/95 brachte eine wichtige Neuerung im Unterrichtsbereich: im Zuge der Alexandra Rabl 1.3.1980 - 21.12.1995Autonomiebestrebungen wurde der Gegenstand "Interkulturelle Erziehung" in den Fächerkanon aufgenommen. Er wird seither jeweils in einer Klasse eines Jahrganges geführt.

Im Dezember 1995 mußte die Schulgemeinschaft den Tod der Schülerin Alexandra Rabl aus der 2A-Klasse beklagen. In einem sehr persönlichen Nachruf schrieben die Klassenkameradinnen: "... Durch Dich wurden wir um viele Erfahrungen reicher. Wir werden Dich nie vergessen, denn in unserem Herzen wirst Du immer weiterleben." Alljährlich gestalten die Schülerinnen einen Gedenkgottesdienst an ihrem Todestag.

Im April 1996 präsentierte die Schule ihr Leitbild "Schule kreativ im Leben - Kreatives Schulleben". Die Direktorin präsentierte gemeinsam mit den SchülerInnen und Lehrern ein vielbeachtetes Programm.

Ein Höhepunkt in diesem Schuljahr war die Feier anlässlich der Verleihung des Titels "HOFRÄTIN" an unsere Direktorin, Frau Mag. Herlinde Almer.

Die intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Übungskindergarten demonstriert eine Broschüre "KindergARTen", in der gezeigt wird, wie man mit Vorschulkindern Kunst erleben kann.

Die Rumänen besuchen HartbergDas Schuljahr 1996/97 bringt eine Vertiefung in den interkulturellen Beziehungen: zu den Kontakten mit Ungarn und England kommt eine Partnerschaft mit Rumänien (Bocsa) und dem Kindergartenwesen im Vintschgau (Südtirol).

Am Beginn des Schuljahres 1997/98 beendet HR Mag. Almer ihre aktive Laufbahn als Direktorin der BA. Mit einem großen Festakt wird die verdiente Pädagogin von der Schulgemeinschaft verabschiedet. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Kirche und Schule, wie auch Gäste aus unserem Partnerland Ungarn fanden sich zur Feier ein. Mit einem Wortgottesdienst, mitgestaltet von den Kindern des Übungskindergartens und den SchülerInnen eröffnete unser Stadtpfarrer Mag. August Janisch das Fest, eine große Zahl von Festredern würdigte die pädagogischen und künstlerischen Verdienste sowie die großartige Aufbauarbeit der Direktorin.

Dr. Hubert Farnberger, Pädagogiklehrer und Administrator der BA, übernimmt die provisorische Leitung und wird mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1999 zum Direktor bestellt.

Höhepunkte im Schulgeschehen