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Teilnahme von Schülern und Lehrern an den

35. FELDBACHER EUROPAGESPRÄCHEN

PROJEKTE

Am Freitag, dem 13.Oktober fanden im Volkshaus Feldbach die 35. Feldbacher Europagespräche unter dem Titel "Agenda 2000 - wo stehen wir" statt.

Eingeladen hatte Hr. Max Wratschgo (Bundesobmann der EFB) folgende Referenten: Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr, Dr. Michael Piazolo, Univ.Prof. Dr.Reinhard Rack und Referenten aus Slowenien und Ungarn.

Thema dieser Gespräche war die Agenda 2000. Die Agenda 2000 ist ein umfangreiches Arbeitsprogramm der EU zur Weiterentwicklung der EU. Hauptaufgaben sind dabei die Stellungnahmen und Begutachtung der Beitritts- Anträge von weiteren 10 Beitrittskandidaten - z.B. Ungarn, Polen, Slowenien, Tschechien etc.

Es ging dabei um die Frage: Wie weit sind wir nun in der EU-Erweiterung? Am Anfang referierte BM.a.d. Dr. Pahr über den Fortschritt der jeweiligen Beitrittskanditaten bezüglich EU-Reife (wirtschaftlich und strukturell - sowie natürlich auch politisch). Außerdem plädierte er für ein Abgehen vom Einstimmigkeitsprinzip - wobei es immer nur einstimmige Entscheidungen geben kann und dadurch viele Entscheidungen erschwert und blockiert werden.

Danach erörterte Univ.Prof Dr. Rack - Mitglied des Europäischen Parlaments - dass es kein Zurück mehr gebe in der Erweiterung und es nur mehr davon abhänge, wie weit die Standards der Kandidaten fortgeschritten seien.

Außerdem müssten die EU-Länder (z.B. Österreich) ihre Bevölkerung aufklären, wie wichtig und vorteilhaft eine Erweiterung der EU für alle EU- Länder ist.

Alle Teilnehmer dieser Europagespräche waren sich einig, dass doch noch viel Aufklärungsarbeit sowohl in den EU-Ländern, als auch bei den Beitritts - Ländern zu leisten sein wird - für ein friedliches und vereintes Europa - ohne Vorurteile und Angst auch gegenüber unseren östlichen Nachbarn.

Dies kam vor allem bei einer Wortmeldung eines Landwirtes aus unserem Bezirk zum Ausdruck, der mit Skepsis von dem Preisgefälle landwirtschaftlicher Produkte im Osten sprach. hier gilt es vor allem, die Vorteile eines solchen Grenzgebietes innerhalb der EU stärker hervorzuheben.

Nach Abschluss der Diskussion ehrte Hr. Wratschgo noch einige EFB - Mitglieder für ihre Verdienste um ein vereintes Europa und beim anschließendem Buffet kam man sich dann bei österreichischem und ungarischem Wein näher.