OStR. Mag. Dr. Franz Maikisch
ist am 7. Juni 2012 verstorben
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10. Juni 2012

Mit tiefer Trauer nehmen wir die Nachricht vom Ableben unseres beliebten und geschätzten Kollegen Franz Maikisch zur Kenntnis.

Franz wurde am 24. 4. 1950 in Wiesfleck als Sohn eines Schuhmachers geboren. Nach der Volksschule in Wiesfleck und der Hauptschule Pinkafeld besuchte er das damalige Mupäd in Oberschützen - Spezialfach Geige. Erst vor etwa 9 Jahren habe ich mit ihm am Flohmarkt von Pecs nach vier spannenden Verhandlungsrunden einem Zigeunerprimas eine Geige abgekauft.

Einige Male hat er sie auch benutzt.

Nach dem Studium in Graz und der Heirat mit Marlene fand er seine erste Anstellung am BORG Hartberg, zeitweise in Mitverwendung am BG/BRG Fürstenfeld.

Danach kam er an die BAKIP Hartberg, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2009 blieb. Er war, nachdem Dr. Hubert Farnberger 2003 in den Ruhestand ging, ein halbes Jahr provisorischer Leiter an unserer Schule. Diese Tätigkeit übte er mit großer Umsicht und philosophischem Weitblick aus.

Nach dem Tod seines Vaters hat er, soweit es ihm seine Zeit erlaubt hat, dessen kleine Landwirtschaft in Wiesfleck mit einigen Bienenstöcken, einem Obstgarten und kleinen Feldern weiter betreut. Daneben hat er auch noch die im Elternhaus wohnende Mutter versorgt.

Wir kannten Franz nicht nur als großen Philantropen, sondern auch als einen der ersten Grünen. Er war auch als Jäger in erster Linie ein Naturbeobachter und ist sehr achtsam mit der ihn umgebenden und ihm anvertrauten Natur umgegangen. Bei Schülern und Lehrern war Franz Maikisch äußerst beliebt; seine Großzügigkeit, sein Großmut und seine Herzlichkeit waren für diese uneingeschränkte Beliebtheit verantwortlich. Sein enormes Wissen,  sein großartiges Sprachgefühl und sein sanfter, nahezu spitzbübischer Humor machten ihn zu einem wunderbaren Kollegen und Pädagogen. Das allzu plötzliche Ableben nach gesundheitlichen Problemen lässt uns tief betroffen und voll Trauer zurück.

Bakip Hartberg, Juni 2012, Hans Trsek

 

Wenn Du mit Deinem weißen weisen Haupt

am frühen Morgen

einen „guten Morgen“ wünschtest

dann war das Gute für den Tag eröffnet

 

wenn Du die Tiefe Deiner Seele

auf die Menschen ausgebreitet

dann war ein jeder ganz berührt

 

wenn Du die Fülle Deines Wissens

ahnen ließest

dann spürte man

wie Du dem Leben allumfassend zugetan

 

wenn Dein Humor ganz sanft

der Menschen Torheit streifte

dann war das Eis gebrochen

und niemand böse

dass er sich selbst dabei erkannt

 

wenn Du nun nicht mehr bist

dann ist ein großes Tor

zum guten Tag

geschlossen

Peter Raffler

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