Mit tiefer Trauer nehmen wir die Nachricht
vom Ableben unseres beliebten und geschätzten Kollegen Franz
Maikisch zur Kenntnis.
Franz wurde am 24. 4.
1950 in Wiesfleck als Sohn eines Schuhmachers geboren. Nach der
Volksschule in Wiesfleck und der Hauptschule Pinkafeld besuchte
er das damalige Mupäd in Oberschützen - Spezialfach Geige. Erst
vor etwa 9 Jahren habe ich mit ihm am Flohmarkt von Pecs nach
vier spannenden Verhandlungsrunden einem Zigeunerprimas eine
Geige abgekauft.
Einige Male hat er sie
auch benutzt.
Nach dem Studium in
Graz und der Heirat mit Marlene fand er seine erste Anstellung
am BORG Hartberg, zeitweise in Mitverwendung am BG/BRG
Fürstenfeld.
Danach kam er an die
BAKIP Hartberg, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2009
blieb. Er war, nachdem Dr. Hubert Farnberger 2003 in den
Ruhestand ging, ein halbes Jahr provisorischer Leiter an unserer
Schule. Diese Tätigkeit übte er mit großer Umsicht und
philosophischem Weitblick aus.
Nach dem Tod seines
Vaters hat er, soweit es ihm seine Zeit erlaubt hat, dessen
kleine Landwirtschaft in Wiesfleck mit einigen Bienenstöcken,
einem Obstgarten und kleinen Feldern weiter betreut. Daneben hat
er auch noch die im Elternhaus wohnende Mutter versorgt.
Wir kannten Franz nicht
nur als großen Philantropen, sondern auch als einen der ersten
Grünen. Er war auch als Jäger in erster Linie ein
Naturbeobachter und ist sehr achtsam mit der ihn umgebenden und
ihm anvertrauten Natur umgegangen. Bei Schülern und Lehrern war
Franz Maikisch äußerst beliebt; seine Großzügigkeit, sein
Großmut und seine Herzlichkeit waren für diese uneingeschränkte
Beliebtheit verantwortlich. Sein enormes Wissen, sein
großartiges Sprachgefühl und sein sanfter, nahezu spitzbübischer
Humor machten ihn zu einem wunderbaren Kollegen und Pädagogen.
Das allzu plötzliche Ableben nach gesundheitlichen Problemen
lässt uns tief betroffen und voll Trauer zurück.
Bakip Hartberg, Juni
2012, Hans Trsek