Projektwoche der 4. Klassen
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Mai 2004
Vom 24. bis zum 28. Mai 2004 fand im Schloss Limberg bei Schwanberg in der Weststeiermark die Projektwoche der vierten Klassen mit kreativer Ausrichtung statt. Diese Veranstaltung hat an der BAKIP Hartberg bereits eine langjährige Tradition. Das diesjährige Thema lautete „Körper und Ausdruck" und wurde von den SchülerInnen mit Unterstützung von LehrerInnen der BAKIP sowie professionellen ReferentInnen erarbeitet. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, besonders mit dem eigenen Körper, der individuellen Erscheinung und den Möglichkeiten, mit dieser zu spielen, sowie die Beschäftigung mit verschiedenen Rollenbildern entspricht einem Bedürfnis vieler Jugendlicher und junger Erwachsener. Die Möglichkeiten der spielerischen Erforschung des Körpers und seiner kreativen Ausdrucksmöglichkeiten bildete den Schwerpunkt der verschiedenen Workshops.
Am 4. Juni 2004 wurden die Erfahrungen und Ergebnisse der Projektwoche in den Räumen der BAKIP zahlreichen Gästen präsentiert.
(Ulrike Loidl)
BegleitlehrerInnen:
Evelyn Stifter, Leiterin (Musik)
Ulrike Loidl, Leiterin (Bildnerischer Gestalten)
Peter Raffler (kreatives Schreiben)
ReferentInnen:
Karin Gschiel, Schauspielerin und Theaterpädagogin (Darstellendes Spiel)
Manfred Häusl, Musiker und Instrumentenbauer (Instrumentenbau)
Dieter H. Plankl, Kulturphilosoph (Philosophische Exerzitien)
Rainer Wegscheidler, Künstler und Fotograf (Fotografie)
INSTRUMENTENBAU
Beim Workshop mit Manfred Häusl hatten wir die Möglichkeit eigenständig verschiedenste Instrumente herzustellen. Manfred unterstützte uns dabei tatkräftig und gab uns viele wertvolle Anregungen.
Am letzten Tag waren wir stolze Besitzerinnen diverser Instrumente wie z.B. Rain-Sticks, Didgeridoos, Rührtrommeln, Reibtrommeln, Obertonflöten usw., die wir in Improvisationen erprobten und übten. Der Höhepunkt der Woche war die szenische Darstellung der Entstehung eines Rain-Sticks bei der Präsentation am Freitagnachmittag. Der Workshop gefiel uns gut und wir konnten viele Erfahrungen für unsere praktische Arbeit im Kindergarten sammeln, auch wenn wir am Abend müde von der anstrengenden Arbeit ins Bett fielen.
(Daniela Holzer, Manuela Hold, Michaela Reiterer)
MUSIK
In dieser Woche beschäftigten wir uns – mit Unterstützung unserer Lehrerin Evelyn Stifter - hauptsächlich mit unterschiedlichen Rhythmen, die wir mit unserem Körper und verschiedenen afrikanischen Trommeln zum Ausdruck brachten.
Wir experimentierten auch mit Alltagsgegenständen und den Tönen, die man mit ihnen erzeugen kann. Zu guter Letzt lernten wir auch noch das „Schuhplattln". Für uns war es eine abwechslungsreiche, kreative Woche, in der wir unsere kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten.
Nina Vidmar
DARSTELLENDES SPIEL
Wir setzten uns mit dem Thema „Körper und Ausdruck" auf vielfältige Weise auseinander. Zu zweit oder zu dritt ließen wir unsere Körper verschmelzen und stellten akrobatische Figuren dar. Gut aufgewärmt mit Bewegungs-, Konzentrations- und Tanzspielen erarbeiteten wir verschiedene theatralische Aspekte. So schufen wir etwa in Einzelarbeit je eine Installation zu verschiedenen Körperthemen.
Die dargebotene Endpräsentation bestand darin, dass wir uns in antike Skulpturen verwandelten, die mit verschiedenen Charakteren zum Leben erwachten.
Unsere Referentin Karin Gschiel gestaltete den Workshop sehr vielfältig und wir wurden begeistert mitgerissen.
(Bianca Hofer, Elisabeth Zenz, Elke Trinkl, Tanja Sindler, Gudrun Pöltl, Anna Arzberger)
KREATIVES SCHREIBEN
Da wir in unserer Gruppe nur zu dritt waren, war die Arbeit sehr angenehm. Bei unserem Lehrer Peter Raffler konnten wir uns die Zeit zum Kreieren von schriftlichen Werken selbst einteilen und fühlten uns im Arbeitsprozess sehr frei. Dadurch konnten wir viel Kreativität in uns entdecken und schriftlich zu Papier bringen.
Es war ein sehr schönes und intensives Auseinandersetzen mit den persönlichsten Emotionen: mit dem eigenen Ich, der Unzufriedenheit mit dem Selbst, der kunst- und medienorientierten Sprache, usw. Das schöne Wetter war ein zusätzlicher Pluspunkt und half uns sehr dabei, Stimmungen zu finden und auszudrücken.
(Claudia Walcher, Julia Adlgasser, Hubertus Uher-Simmler)
FOTOGRAFIE
Am Beginn des Workshops erklärte uns der Referent und Fotograf Rainer Wegscheidler (genannt Max) die technischen Aspekte der Spiegelreflexkamera, mit der wir während der Woche vorwiegend arbeiteten. Nachdem wir mit der Kamera vertraut waren, hatten wir die Möglichkeit das Gelernte bei ersten Versuchen anzuwenden.
In den weiteren Tagen beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema „Körper und Ausdruck". Wir schufen zum Beispiel Fotos, in denen „Geschichten" erzählt wurden, oder die Filmszenen ähnlich sind. Max zeigte uns aber auch Fotos – vorwiegend Porträts – bekannter Fotografen. Seine außergewöhnliche Art wird uns sicher immer in Erinnerung bleiben. Durch seine Mithilfe entstanden sehr interessante Werke und wir konnten viele Erfahrungen rund um die Fotografie sammeln.
Jasmin Nagl, Petra Heinerer
BILDNERISCHES GESTALTEN
Das Thema „Körper und Ausdruck" wurde von unserer Lehrerin Ulrike Loidl mit Hilfe von Körperwahrnehmung und Bewegungsgeschichten eingeführt. Wir bekamen einen Einblick in die Kunst der Performance und gingen dann dazu über, uns nach dem Vorbild der Künstlerin Cindy Sherman in verschiedenen Rollen zu inszenieren. Dazu verkleideten wir uns entsprechend und suchten passende Requisiten und Plätze, an denen wir in unserer erdachten Rolle fotografiert wurden.
Weiters erstellte jede eine persönliche gemalte „Körperlandkarte", wobei wir verschiedene Impulse miteinbezogen, wie etwa, wo unsere „Hauptstadt" liegen könnte, wo sich gut entwickelte, vernachlässigte oder noch unerforschte Regionen unseres „Landes" befinden.
Als Gemeinschaftsarbeit entstand eine Art von Actionpainting in Verbindung mit einem „Schattentanz" und Musik. Weiterführend malte jede individuell mit verbundenen Augen, wobei Gefühle bzw. der Rhythmus der Musik spontan in Bewegung und Malerei umgesetzt werden sollte.
Jede konnte auf ihre Weise von diesem vielseitigen Programm profitieren und sich einbringen. Wir beendeten diese Woche mit dem Gefühl, viele neue schöne Erfahrungen gemacht zu haben.
(Magdalena Almer, Eva Christandl, Ines Filzmoser, Sabine Gaulhofer, Lisa Höfler, Anja Matzer, Ina Nagler, Julia, Reithofer, Sarah Schmidt, Tamara Wagner)
PHILOSOPHIE
Jede Gruppe nahm einen Halbtag lang am Philosophie-Workshop mit Dieter Plankl teil, in dem das Thema der Projektwoche aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden sollte. Nach einer kurzen Einführung in die Materie und die Themenbereiche der Philosophie wurden wir selbst aktiv. Wir philosophierten mit Dieter Plankl über das Thema der Projektwoche sowie über „Gott und die Welt". Er brachte und näher, dass Philosophie im Gegensatz zu Religionen keine fixen Regeln oder Gesetze vorgibt.
Für uns war es am Anfang etwas schwierig alles zu hinterfragen, doch nach einiger Zeit fanden wir es recht interessant und lehrreich. Der Workshop war zwar nicht jedermanns Sache, trotzdem empfanden ihn viele als interessante Erfahrung.
(Michaela Reiterer, Tanja Sindler)
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