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PROJEKTWOCHE 2001 der 4. Klassen

Präsentation

PROJEKTE

28.Mai bis 1.Juni 2001 in Limberg bei Schwanberg, Weststeiermark

Thema: RHYTHMUS in Musik, Literatur, bildender Kunst und Tanz

BetreuungslehrerInnen:

Gertraud Ranegger-Strempfl (Leitung)

Evelyn Stifter (Leitung)

Ulrike Loidl

Peter Raffler

ReferentInnen:

Klaus Schafler, bildender Künstler

Manfred Häusl, Heilpädagoge

Thomas Pfob, Musiker, Percussionist

Anna Kalcher, Studentin der „Musik- und Tanzpädagogik" am Mozarteum, Salzburg

Auch in diesem Jahr ist es uns wieder gelungen, finanzielle Unterstützung vom ÖKS (Österreichischer Kulturservice) zu erhalten. Dadurch konnten wir zusätzlich vier von Referenten geleitete Workshops anbieten.

RHYTHMEN bestimmen unser Leben: schlafen – wachen, einatmen – ausatmen, der rhythmische Schlag des Herzens, Aktivitätsphasen – Ruhephasen,.....der Kreislauf des Lebens.

RHYTHMEN findet man in der Natur, in der Architektur, in der Sprache, in der Schrift, in der Musik, in der Bewegung, in Bildern, Mustern,....RHYTHMUS ist ein wesentlicher Teil des Lebens.

RHYTHMUS möglichst intensiv zu erleben und das Erlebte in ein Medium (Musik, Tanz, Malerei, Fotografie, Sprache,...) umzusetzen, das war das Ziel der Projektwoche.

Das mitten im Wald gelegene Renaissanceschloss Limberg mit seiner wunderschönen Umgebung stellte sich dafür als eine ausgezeichnete Inspirationsquelle heraus.

Zu Beginn versuchten wir dem Begriff „Rhythmus" in Form von kleinen Aufgaben in den Bereichen Sprache, Bewegung, Bild und Musik näher zu kommen.

Daraufhin wurden folgende Workshops angeboten:

AUSDRUCKSTANZ : Anna Kalcher

Gute R Ausgleich von Geist (Konzentration) und Körper (Herausforderung)
Ko Helet: Alles hat seine Zeit – Text als Inspiration und Ausgang für die Choreografie
Yeah! Spontaner Regentanz!
Der Bei Trag jeder Einzelnen war für das Gesamtstück wichtig
Uahh H! Yoga-Aufwachübungen
Kli Ma in der Gruppe sehr gut!
L Ustvoll
e S war aber auch sehr anstrengend – doch der Spaß überwog!

 

(C. Fuchs, D. Grabler, V. Pichler, D. Maier, E. Haubenhofer, T. Friesenbichler, J. Mitteregger)

 

FOTOGRAFIE: Klaus Schafler

Am Anfang erklärte Klaus die Technik der Spiegelreflexkamera, worauf es gleich mit einer Rhythmus-Aufgabe los ging: Wir sollten ähnliche Objekte in fünf Bildern darstellen. Das Thema Rhythmus wurde in den verschiedensten Bilderserien umgesetzt, z.B. Zeitrhythmen im Tagesablauf oder Rhythmen in der Natur. Wir hielten Bewegung in Serien von Bildern fest, wobei wir mit Hilfe der verschiedenen Funktionen der Spiegelreflexkamera lernten, Bewegung verschieden zu dokumentieren. Eine besonders spannende Aufgabe bestand darin, durch mehrere Details einen Menschen zu porträtieren.

Wir verbrachten sehr kreative und einfach schöne Stunden,

in denen wir sehr viel auf diesem Gebiet lernten.

INSTRUMENTENBAU: Manfred Häusl

Bereits einige Zeit vor der Projektwoche wurden wir mit der schwierigen Frage der Instrumentenauswahl konfrontiert. Neben Bambustrommel, Rahmentrommel, Didgeridoo, Rainstick und Rassel konnten wir uns auch für eine Obertonflöte entscheiden. Erstaunlicherweise wählten wir als Hauptinstrument alle entweder Didgeridoo oder Bambustrommel.

Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von Manfred Häusl, seines Zeichens Heilpädagoge und Instrumentenbauer.

Beginn und Ende eines arbeitsintensiven Tages bildeten meist freie Improvisationen mit von ihm und uns selbst hergestellten Instrumenten.

Das Instrumentenbaufieber hat uns also voll erwischt und wir werden auch noch lange an diese gelungene Woche zurückdenken.

 

Birgit Peindl und Sabine Spreitzhofer

Percussion/ Trommel-Workshop: Evelyn Stifter/ Thomas Pfob

Der erste Tag, an dem den elementarsten rhythmischen Prozessen wie Puls und Atem nachgespürt wurde, bildete unter Einbeziehung von Bewegung und Stimme eine Vorbereitung auf den Workshop von Thomas Pfob, der sich seit Jahren mit westafrikanischer Musik beschäftigt.

Er studierte mit der Gruppe zwei afrikanische Stücke ein, den Atsiakpeko und den Kpanlogo und stellte dafür seine Basstrommeln und Djemben zur Verfügung. Zwei Tage lang wurde mit einer Begeisterung getrommelt, die auch von den Schwielen an den Händen nicht beeinträchtigt wurde.

 

Der letzte Tag war dem Verfassen von eigenen Arrangements auf Alltagsgegenständen gewidmet. Hammer, Gläser, Sessel, Schleifpapier, Gießkanne etc. bildeten das Instrumentarium für kleine rhythmische Kompositionen.

Evelyn Stifter

RHYTHMUS UND SPRACHE: Peter Raffler

In einer Spieluhr tanzt ein Clown – rhythmisch; der Text zu diesem Impuls ist es ebenso. Inschriften, Aufschriften und andere Schriften werden abgeschrieben und zu einem Text, der einem gewissen Rhythmus entspricht, verarbeitet. Trivialliteratur hat ihren eigenen Rhythmus: dazu wird montiert, parodiert, verändert, karikiert und vieles mehr. Zu Musik wird geschrieben – wenn das nicht rhythmisch ist! Action-writing ergibt einen ganz eigenen Rhythmus, der beim fast frenetischen Schreiben spürbar wird; das Lesen spielt dabei keine Rolle. Ein lyrischer Text entsteht über den Sinn des Lebens und über andauernd verschobene Weihnachten. Er erzeugt Ergriffenheit, wer fragt da noch nach dem Rhythmus, der sowieso da ist – und beim Weinen kommen die Tränen in regelmäßigen Abständen. Also Rhythmus und Sprache, wo immer man zuhört.

Peter Raffler

 

BILD UND RHYTHMUS: Ulrike Loidl/ Gertraud Ranegger-Strempfl

Zu Beginn war es nötig, den Begriff „Rhythmus" für den bildnerischen Bereich klar zu definieren und abzugrenzen. Dies war die Voraussetzung für die Suche von Rhythmen in der Natur mit Hilfe des Fotoapparates. Aus den entstandenen Fotos wurden einzelne Rhythmen herausgezeichnet und zu einem fortlaufenden Muster gruppiert.

Ein weiterer Aspekt war die spontane zeichnerische Umsetzung musikalischer Rhythmen. Davon ausgehend entstanden malerische und plastische Kompositionen sowie Collagen.

 

 

 

 

 

 

 

Der letzte Tag wurde zur Umsetzung von eigenen Projekten verwendet. Beispiele aus der bildenden Kunst gaben Anstöße in verschiedene Richtungen. Die Ergebnisse zeigten eine große Bandbreite von Zugängen zum Thema, wie die Darstellung von Tages- und jahreszeitlichen Rhythmen, von musikalischen Klängen, Bewegungssequenzen des menschlichen Körpers, reinen Farb- und Formrhythmen, Naturgeräuschen, fortlaufenden Mustern, etc. 

U. Loidl, G. Ranegger-Strempfl)

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